Kindergarten Musuj Muju und Centro Cultural Bellavista


Meine Arbeitsstelle ist in Bellavista einem Vorort von Quillacollo/Cochabamba. Hier hat die Fundacion eine der bestausgestattesten Berufsschule Cochabambas sowie ein Kindergarten mit Kulturzentrum. 



Morgens helfe ich und die anderen Freiwilligen zuerst in der Küche beim Zubereiten des Frühstücks. Dabei werden wir immer gut unterhalten von der Schwester Antonia  Belen, die unsere unheimlich nette lustige und liebenswerte Küchenchefin ist, aber leider seit Anfang November auf 3-monatiger Deutschlandreise ist um alte Freiwillige, Konzentrationslager und Klöster zu besuchen.                                                                                                                               Nachdem wir dann selber gut gefrühstückt haben gehen wir dann in unseren Kindergartengruppen, ich in die Gruppe der 5-6 jährigen, die mit 35 Kindern eindeutig die größte ist, weil viele Kinder erst ab diesem Alter in den Kindergarte bzw. Vorschule kommen und von daher auch Autoritäten zum Teil nicht gewohnt sind oder schlicht weg nur in Form von Gewalt kennen und in sofern an die Grenzen gehen um die Reaktionen der Erziehern auszutesten. Im Grunde sind aber alle Kinder auf ihre Weise sehr liebenswert, vor allem wenn man bedenkt, aus welchen Verhältnissen sie zum Teil kommen.

 Von 9 bis 11 Uhr wird dann immer erst über das Wetter, das Datum, Verhalte
nsregeln sowie unser Thema des Monats (Hygene, Respekt, Region Cochabamba) geredet bevor alle aufs Klo gehen, Händewaschen und dann mit der Vorschule (Zahlen, Buchstaben und leichte Rechenaufgaben sowie andere Aufgaben und einmal die Woche Sport und Bewegungsübungen) angefangen. 

Die Erzieherin mit der Ich zusammen arbeite im Kurs

Ab 11 Uhr helfen wir dann wieder in Küche mit um das Mittagsessen dass aus Suppe und einer Hauptspeise besteht, vorzubereiten und an die Kurse auszutragen. Anschließend essen wir selber mit der Küchenchefin und den Küchenhilfen sowie mit Seniorenfreiwilligen, die an der angeschlossenen Berufsschule lehren und Projekte machen (zum Beispiel ein Biobauer der hier den Agronomiakurs über die biologische Landschaft und die effektive Bewässerung unterrichtet hat und auch die selber bestellten Felder darauf umgestellt hat.)



Dann ist für uns eine Stunde Pause in der ich ab und zu Mittagsschlaf , ins Internet gehen kann oder mit den Internatsschülern der Berufsschule Fussball spiele. Dann kommen auch schon die Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre aus der örtlichen staatlichen Schule und Gymnasium. 

Diesen Kindern helfen wir dann bei ihren Hausaufgaben und erklären auch zum Teil das Gelernte nochmal, da die Schulklassen oft in kleinen Räumen fast 40 Schüler haben und die Kinder von zu Hause auch nur wenig Unterstützung bekommen. Ausserdem haben wir dass Zähneputzen eingeführt und haben auch in dieser Hausaufgabehilfe ein Thema des Monats zu dem am Anfang immer etwas gesagt und Aufgaben gegeben werden. Wenn sie keine Hausaufgaben aufhaben geben wir ihnen selber Schreib - und Rechenaufgaben je nach dem wo ihre größte Schwäche ist.


Mitfreiwillige Moritz und Valerie, der Stipendiums-Berufsschüler Alejandro und Kinder der Hausaufgabenhilfe


Wenn dies erledigt ist spielen wir dann zusammen Lego, Puzzles, Memorie und draußen Fussball, Seilspringen sowie andere Aktionen zum Beispiel Kino mit Projektor aus der Berufsschule, Aktionen zu traditionellen Feiertagen (z.B. Todos Santos/Allerheiligen, was mir persöhnlich sehr gut gefallen hat, bei dem Tische und Altäre mit den Lieblingsspeisen und Getränken von Verstorbenen gedeckt werden und beim Essen dieser Speisen dann an sie gedacht wird.) Desweiteren auch Ausflüge in einen nahe gelegenen Park oder zur anderen Hausaufgabenhilfe der Fundacion Cristo Vive Bolivien im Stadtteil Tirani und lehrreiche Präsentationen über Kinderrechte, Umweltbewusstsein und Mülltrennung sowie eine Medizinische Körper, Zahn und Augenuntersuchung und Impfungen. Nach dem Spielen oder Aktionen gibts dann immer noch ein Snack, wie Obstsalat, Götterspeise, Yogurt oder Banane, dann gehen die Kinder nach Hause und es wird  noch alles zusaumengeräumt und geputzt. So geht der lange Arbeitstag von 8 bis 17 Uhr dann zu Ende

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