sábado, 12 de mayo de 2012

3.Quartalsbericht

 3. Quartalsbericht

6. Februar 2012 -  5.Mai 2012


In den letzten 3. Monaten ist gefuehlt nicht viel passiert, da sie wieder wie im Flug vorbei
gegangen sind. Die altersgemischte Zwergkindergartengruppe in Chocaya konnten wir dann
Ende Maerz endlich anfangen, nachdem zuvor immer wieder haeftige Regenfaelle die
Bruecke nach Chocaya, die aus 2 Baumstaemmen besteht, immer wieder weggeschwemmt
haben.

Chocaya liegt zu Fuss 10 Minuten von dem Hauptkindergarten Musuj Muju in Bellavista
entfernt und ist noch deutlich unterentwickelter als Bellavista. Morgens gehe ich allerdings
immernoch zuerst in den Hauptkindergarten um Fruehstueck mitzuverteilen und
Fruehstueck und eine andere kleine Zwischenmahlzeit fuer die Kinder mit nach Chocaya zu
nehmen.

                                        Links unser Kindergartenraum, rechts die anliegende Schule

Der Kindergarten dort ist nur halbtags weil die Kinder immer mit ihren aelteren
Geschwistern von der anliegenden Schule kommen und insofern auch immer mit diesen um
12 Uhr nach Hause gehen.  Der Arbeitstag in Chocaya richtet sich insgesamt sehr nach der
Schule, sodas wir auch zusammen eine halbstuendige Pause haben in der ich immer mit den
Schuelern und Schuellerinnen Fussball spiele. Zusammen mit der Schule, haben wir auch
zum Jahrestag der Hauptschule in Bellavista eine Tanzauffuehrung vorgetragen.
Nachmittags ist die Hausaufgabenhilfe wieder voll im Gange und so bestimmen wieder
Multiplikation, Divison und einfache Textaufgaben neben Lese- und Schreibaufgaben
meine Nachmittage. Ich bin inzwischen in die Sala der 3. und  4. Klaessler gewechselt und
bin auch sehr gluecklich dort. Zusammen mit meiner Mitfreiwilligen Mareike und unserer
sehr netten Mitarbeiter Yesenia haben wir 22 Kinder, von denen mehr als die Haelfte
enorme Schwierigkeiten bei der Bewaeltigung ihrer Hausaufgaben haben und manche
leider noch nicht einmal richten lesen koennen bzw. ueberhaupt die Buchstaben koennen.
Dass selbe auch in Mathematik und bei einfacheren Textaufgaben. Mit unserem Team und
einer guten Organisation, sowie der Hilfe unser Psychologin Marie-Sol, die taeglich mit den
schwierigsten Kindern arbeitet, sind wir aber hoffnungsvoll was diese Rueckstaende angeht
und es lassen sich auch schon Fortschritte erkennen.  Was auch noch leicht hilft ist die
Laermsenkung durch das Einsetzen von Fenstern in den oberen Teilen der Trennwaende,
die wir durch die Hilfe von amntena e.V. kaufen konnten.

Fuer Abwechslung zu den zum Teils sehr vielen Hausaufgaben haben alle Kinder 2x Woche
eine Stunde basteln mit einer dafuer extra arrangierten Kunstlehrerin und zu dem auch
einmal die Woche Musik und Singunterricht mit einem Musiklehrer. Wenn die Zeit es
zuletzt gehen wir natuerlich auch wieder Fussballspielen auf dem Fussballplatz der
Berufsschule auf dem ueber die Sommermonate ein bisschen grass gewachsen ist.
Donnerstags haben wir auch wieder angefangen die Kinder regelmaessig zu duschen und zu
waschen. Fuer die Kinder mit Lauesen haben wir auch extra Lausseshampoo um auch
diesem Problem langsam Herr zu werden.

Ausfluege mit dem Apoyo haben wir bis jetzt nur einen zum Tag des Kindes in einen
Kinderspielpark nach Cochabamba gemacht, aber fuer den Mai ist ein Autausch mit der
Hausaufgabenhilfe von Tirani, der anderen Einsatzstelle der Fundacion Cristo Vive Bolivia
und fuer Ende Juni ein Zeltlager geplant. Aktionen zu Ostern, Fasching und Geburtstagen
sind ansonsten auch umgesetzt und mit viel Freude aufgenommen worden.
Mir selber geht es auch nach wie vor sehr gut hier, und auch die Freizeit und einige schoene
Wochenendausfluege haben im letzten Vierteljahr nicht gefehlt. So sind wir zum Beispiel
ueber Carneval nach Oruro zu einem der groessten umzuege Suedamerikas gefahren, wo 3
tage Ausnahmezustand herrschte. Ausserdem habe ich mit Moritz und einem anderen
Freiwilligen aus La Paz zusammen den Huayna Potosi (6088m) bestiegen.
Meine Quechua hat sich zwar verbessert, aber es faellt mir immernoch extreme schwer zu
verstehen, da die meisten unheimlich schnell und fuer mich undeutlich reden, aber
zumindest die Kinder in Choacaya kann ich dadurch zum grossteil verstehen, und nach dem
dringensten wie Toiltette, Hunger und “Aua” fragen.
Fuer meinen Block habe ich leider keine Zeit mehr gefunden, versuche aber wenigstens
noch Bilder und kleine Berichte nachtaeglich reinzustellen.

           Hamsterschoenheitswettbewerb auf der Hamster-Feria

Herzliche Gruesse aus Chocaya/Bellavista/Quillacollo/Cochabamba/Bolivien

domingo, 5 de febrero de 2012

2. Quartalsbericht


5.November 2011 - 3.Februar 2012

Das letzte Quartal ging wieder rasend schnell vorbei und jetzt ist schon fast Halbzeit meines Diensts.
Zum letzten Quartal: Im November war im Kindergarten in meiner Gruppe der sechsjährigen schon eine Menge los, den es standen eine Menge Feste an wie zum Beispiel Todos Santos (Allerheiligen) und eine Exkursion in einen nahe gelegenen Spielpark. Ausserdem mussten wir bis Mitte Dezember noch alle Buchstaben, alle Zahlen von 1-20 und erste Plus- und Minusrechnungen lernen und mit den Kindern üben. Bei den 35 Kindern waren meine Tia und Ich allerdings überfordert jedes Kind so zu unterstützen, dass es Rechnen konnte, ja manche die von forne und familienwegen schon Schwierigkeiten hatten sogar mit den Zahlen über 10 noch zu kämpfen. Im Dezember haben wir dann aber diese Aufgabe erledigt und mehr und mehr Tanzen und Singen geübt für das allgemeine Kindergartenabschlussfest, sowie die Graduation, den Kindergartenabschluss. Diese beiden Feste waren  groß aufgezogen und sehr schön gemacht, wobei der Abschied von den Kindern dann auch ein bisschen traurig war.



Im Centro Cultural Sumaj Yachay (Gutes lernen auf Quchua) war im November noch viel Hausaufgabehilfe und Lernen für die letzten Klausuren angesagt. Auch hier haben wir Todos Santos gefeiert und ein Ausflug in einen botanischen Garten gemacht, sowie regelmässig Fussball gespielt und die Themen Umwelt, Mülltrennung und Respekt und Freundschaft behandelt. Als dann gegen Ende November die Schule zu Ende ging, hatten wir (endlich) Zeit mehr nicht schulische Aktivitäten mit den Kindern zu machen, wie Pappmaschelandschaften  zu bauen, Federmäppchen und Tasche zu nähen und Weinachtslieder zu singen, sowie Plätzchen zu backen und als Highlight einen Ausflug in die nahe gelgenen Thermalquellen von Lyriuni mit anschliessendem Grillen zu machen.






In der Wohngemeinschaft läuft es auch bestens und in meiner Freizeit spiele ich jetzt Fussball bei der Assuncion de Fútbol Bellavista mit dem Spielerpass von Carlo Artmann Felipe. Im Team sind wir auch sehr erfolgreich und haben 9 der 10 Hinrundenspiele gewonnen, sowie dass wir demnächst wohl in die zweite Cochabambinische Liga aufsteigen. Ansonsten hatten wir noch Besuch von Reisenden und Freiwilligen anderer Organisationen aus Santa Cruz und La Paz mit denen wir auch viel unternommen haben.
Ab Weinachten bis 10. Januar  hatten wir dann Ferien, weil die Fundacion geschlossen hatte und wir habe die Zeit genutzt um nach Copacabana an den Titicacasee und weiter nach Peru an die Küste zu reisen, bevor wir unsere Anreise zum Zwischenseminar nach Oxapampa angetreten haben. Da gings dann von Lima aus nochmal 10 Stunden durch die Anden in den Hochlandregenwald.


Trotz schlechtem Wetter hat mir das Zwischenseminar sehr gut gefallen, da man auch neben den Zusammentreffen sich viel mit anderen Freiwilligen über seine Arbeit und Erfahrungen austauschen konnte und die Lage, die Unterkunft und das selbstgemachte Essen sehr gut waren.
Als wir dann gegen Ende Januar zurückkamen war dann langsam wieder in die Abeit reinkommen angesagt mit vielen Besprechen und Jahresplanungen, wobei die größte Veränderung für mich wohl der Wechsel in einen von der Fundacion Cristo Vive neuaufgemachten Zwergkindergarten in Chocaya sein wird. Das Dorf liegt abgelegen ein bisschen höher in den Bergen, ist noch sehr wenig entwickelt und von Bellavista nur durch eine Brücke aus zwei Holzstämmen bestehend zugänglich. Für meine Arbeit dort habe ich auch bereits meine ersten zwei Quechuasprachstunden genommen, da in dem Dorf viel yum Teil auch nur Quechua gesprochen wird.

Soweit der Stand der Dinge aus Chocaya/Bellavista/Cochabamba.